I1 Wohnsommer: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Beschlüsse der SPD Kiel
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{{Beschluss
|Gremium      = Kreisparteitag
|Gliederung    = Kreisverband Kiel
|Sitzung      = Ordentlicher Kreisparteitag 06/2014
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|Nr            = I1
|Kategorien    = Wohnen
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|Adressat      = Kreisvorstand, Ratsfraktion
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angenommen
 
 





Aktuelle Version vom 9. Januar 2018, 21:22 Uhr

Gremium: Kreisparteitag
Sitzung: Ordentlicher Kreisparteitag 06/2014
Bezeichnung: I1
Antragsteller:


Beschluss:



angenommen


Die Kieler SPD nimmt die aktuellen wohnpolitischen Diskussionen auf und ergreift die Initiative mit einem Wohn-Sommer, in welchem mit den Kielerinnen und Kielern stadtteilbezogen die Entwicklung gestaltet wird. Prognosen lassen einen Anstieg der Kieler Bevölkerung um bis zu 10.000 Menschen in den kommenden Jahren erwarten. Auf diese Entwicklung müssen wir reagieren, um besonders diejenigen Menschen zu unterstützen, für die ein ungesteuerter Wohnungsmarkt keine passenden und bezahlbaren Angebote bereit hält. Die SPD Kiel bekräftigt daher die folgenden Grundsätze:

1. Das im Kooperationsvertrag mit Grünen und SSW formulierte Ziel, die stadtteilorientierte Wohnungspolitik zu verstärken und dazu proaktiv alle für die Bebauung geeigneten Flächen zur Entstehung von bezahlbarem Wohnraum zu prüfen, wird umgesetzt. Zu diesen Flächen gehören unter anderen die Wohnbaupakete 1 + 2 (Bebauung des Nahrungsmittelunter- suchungsamtes / Krummbogen 82 auf dem Westufer) sowie die alte Feuerwache und das neue Schlossquartier in der Innenstadt. Auch soll auf dem ehemaligen Gelände der Muthesius-Kunsthochschule bezahlbarer Wohnraum entstehen. Bei der Entwicklung der Hörn, des Anscharparks in der Wik und der Konversionsflächen (z.b. MFG 5 Gelände) soll ein nennenswerter Anteil der Flächen für Wohnraum reserviert werden.

2. Vorrangig ist Wohnraum zu schaffen und sind Flächen zur Bebauung zur Verfügung zu stellen, der und die nachbarschaftliches, inklusives, generationenübergreifendes oder genossenschaftliches Wohnen realisieren. Das von der Ratsversammlung im Wohnungs- marktkonzept formulierte Ziel, für 30% der Wohnungen die Kriterien der sozialen Wohnraum- förderung anzusetzen, hat für die SPD Kiel herausragende Bedeutung.

3. Die SPD Kiel unterstützt das von Oberbürgermeister Ulf Kämpfer formulierte Ziel, pro Jahr mehr als 800 Wohnungen zu schaffen. Der im Kommunalwahlprogramm beschriebene Grundsatz, vorhandene Wohnbauflächen im innerstädtischen und innenstadtnahen Bereich zu aktivieren, hat für uns weiterhin zusammen mit dem Leitmotiv „Innen- vor Außen- entwicklung“ volle Gültigkeit. Die Situation auf dem Wohnungsmarkt darf sich für junge Familien, Studierende und ältere Menschen nicht weiter anspannen. Deshalb hat die Schaffung von Wohnraum für uns Priorität. Konflikte mit anderen Flächennutzungen (z.B. der Erhalt von Bäumen oder Parkraum) sollen so gelöst werden, dass die Schaffung von Wohnraum nicht verhindert wird. Wir wollen auch in Zukunft Erbpachten vergeben.

4. Der Kreisparteitag begrüßt die Initiative des Kreisausschusses, Wohnprojekte mit der Arbeitsgruppe „Innen- vor Außenentwicklung“ zu begleiten und allgemeine Prinzipien für sozialdemokratische Wohnungspolitik zu entwickeln. Der von unserer ehemaligen Oberbürgermeisterin Susanne Gaschke initiierte Runde Tisch für Wohnungsbau war ein guter erster Schritt für mehr Wohnraum. Der Kreisparteitag fordert die Ratsfraktion auf, den bisherigen Kurs fortzusetzen und mit den jeweiligen Ortsvereinen den Dialog mit den Anwohnerinnen und Anwohnern über das Wohnen im Stadtteil zu führen – sowohl bei Projekten der Innenentwicklung als auch allgemein zur Verbesserung der Wohnsituation vor Ort.

5. Die SPD ist die Kiel-Partei. Die Einbeziehung der Menschen vor Ort in den Stadtteilen, in denen Wohnprojekte durchgeführt werden, hat daher große Bedeutung. Zum Wohnungsbau gehören ebenfalls die Stärkung von Nachbarschaften, von Stadtteilbüros, das Quartiers- management, eine gute Nahversorgung und das Achten von Erholungsräumen.